Quelle: TeleM1
Wenn es dieses Jahr überhaupt Bier am Maienzug Vorabend ausgeschenkt wird, dann aber sicherlich nicht aus einem Wegwerfbecher. Ein Reglement verlangt nämlich zwingend Mehrwegbecher mit Depot. Die kann aber der Verein nicht aufbringen, darum lehnt die Stadt Aarau das Gesuch vom Verein ab – und das etwa drei Wochen vor dem Event. Da herrscht grosses Unverständnis:
«Es ist schliesslich an einer kleinen Sache gescheitert», so Matthias Seifritz gegenüber TeleM1. «Es ist auch so, dass in dem vom Einwohnerrat gestellten Reglement kein Depot vorgeschrieben wird.» Der Verein habe somit die Regelungen anders als die Stadt ausgelegt. Und man habe auch zu früh informiert. Ein Depotsystem mit knapp 200'000 Mehrwegbecher sei am Maienzug-Vorabend schlicht und ergreifend nicht umsetzbar. Aber genau das hat sich die Stadt nun auf die Fahne geschrieben.
Verantwortung wird weitergegeben
«Zum einen muss von der Stadt geprüft werden, ob wir selber einen Anbieter von solchen Bechern finden. Sonst wäre die Alternative, dass dann jeder einzelne Gastronom ein separates Gesuch einreichen muss», gibt Stadtpräsident Hanspeter Hilfiker an.
In dem Fall liegt die Verantwortung für den Maienzug Vorabend bei den jeweiligen Wirten. Jedoch fehle es teilweise an dem nötigen Knowhow und auch die Last der Verantwortung wolle sich nicht jeder aufhalsen, erzählt der Präsident der Gastro Altstadt Alessandro Crivaro.
«Schlimmster Fall» könnte eintreten
Und auch wenn die Wirte und Gastronominnen die Verantwortung aufnehmen sollten, reichen da drei Wochen, um die ganzen einzelnen Gesuche bearbeiten zu können. «Wir gehen davon aus, sollte dieser – schon fast schlimmste Fall – eintreten, dass wir dann 40 bis 60 solcher Gesuche bearbeiten müssen. Aber die Gewerbepolizei ist auf den Fall vorbereitet», so der Stadtpräsident.
Klar ist also weiterhin nichts in Bezug auf Maienzug Vorabend. Den ganzen TeleM1-Beitrag kannst du dir jetzt im Video anschauen.
(red.)