Die Lösung für die Datenrückgabe an rund 300'000 Personen sei weit fortgeschritten, teilte die Stammgemeinschaft eHealth Aargau am Montag mit. Die Finanzierung des Vorhabens zur Rettung der Impfdaten sei gemeinsam mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) und 23 Kantonen gesichert.
Die datenschutzkonforme Rückgabe oder Vernichtung der Impfdaten werde im Auftrag des Kantons Aargau aufgebaut. Mit dem produktiven Betrieb könne frühestens im März gerechnet werden. Der Fahrplan habe angepasst werden müssen, weil die Klärung mit den Aufsichtsbehörden für den Datenschutz länger dauerten als geplant.
Drei Monate für Datenrückgabe
Für die Rückgabe der Daten werde das Portal drei Monate in Betrieb sein, hielt die Stammgemeinschaft fest. Alle Daten würden ausschliesslich in der Schweiz und nach Schweizer Recht bearbeitet.
Die Plattform mit dem elektronischen Impfbüchlein war im März 2021 wegen gravierender Sicherheitsmängel vom Netz genommen worden. Der Bundesrat räumte letztes Jahr Fehler bei der Aufsicht ein.
Millionen Datensätze waren gefährdet
Seit Juni 2022 war bekannt, dass mehrere hunderttausend Daten der inzwischen eingestellten Online-Plattform «meineimpfungen.ch» beim Kanton Aargau liegen. Seitdem wurde die Machbarkeit einer sicheren Plattform geprüft.
Mit dem Konkurs der Stiftung meineimpfungen.ch seien über fünf Millionen Datensätze von Menschen in der gesamten Schweiz gefährdet und drohten vernichtet zu werden, hiess es auf der Website der gescheiterten Plattform.
(sda/red.)