Bei den Tests hörst du jeweils das Signal «Allgemeiner Alarm» und «Wasseralarm». Der erste Alarm wird am Mittwoch um 13.30 Uhr ausgelöst. Bis 14 Uhr kann weitergetestet werden. Der zweite Alarm geht dann um 14.15 Uhr los. Die beiden Signale unterscheiden sich im Klang: Der Allgemeine Alarm alterniert in den Tönen auf- und absteigend, der Wasseralarm ist ein steter Ton von 20 Sekunden mit Abständen von zehn Sekunden. Er klingt ein bisschen wie das Horn eines grossen Dampfers. Schweizweit werden nach Angaben des Bunds an dem Tag rund 7200 Sirenen getestet.
Wie der Kanton in einer Infobroschüre schreibt, wird der Wasseralarm nur im Fall unmittelbarer Gefahr, die von einer Stauanlage ausgeht, ausgelöst. Im Aargau sind das der Stausee Bremgarten-Zufikon (Flusskraftwerk) und der Stausee Wettingen (Flusskraftwerk)
So klingt das Signal «Allgemeiner Alarm»
So klingt das Signal «Wasseralarm»
Was musst du tun
Erst einmal nichts. Es handelt sich um einen Test der Anlagen, nicht des Verhaltens der Bevölkerung.
Was müsstest du tun
Trotzdem solltest du natürlich wissen, was zu tun ist, wenn die Sirenen ausserhalb der Testzeiten tatsächlich mal heulen.
Beim Allgemeinen Alarm solltest du das Radio einschalten. Dort wird über die Art der Gefahr und die Verhaltensempfehlungen informiert. Den Aufforderungen der Behörden solltest du Folge leisten und deine Nachbarn informieren.
Im Fall eines Wasseralarms solltest du dich sofort vom Gefahrengebiet entfernen. Infos über Gefahren erhältst du übrigens jederzeit auf der Webseite des Bundesamts für Bevölkerungsschutz (Babs) und der vom Babs entwickelten App «Alert Swiss». Diese hilft auch Gehörlosen, die bis zur Lancierung von «Alert Swiss» 2018 bei der Alarmierung vergessen wurden. Auch die Alarmierung via App wird am Mittwoch getestet.
Bonus 1: Babs
Das Babs hat bereits vor einigen Jahren diverse Werbemittel wie mehrsprachige Plakate oder Radiospots entwickelt, um auf den Sirenentest und die Verhaltensanweisungen im Ernstfall aufmerksam zu machen. Der TV-Spot ist dabei gut gelungen und hat schon damals zu reden gegeben. Der darf in diesem Artikel natürlich nicht fehlen.
Bonus 2: Stefan
Während die einen oder andern ab dem markdurchdringenden Ton der Sirenen Jahr für Jahr erschrecken, ist der erste Mittwoch im Februar für Sirenenspotter fast wie Weihnachten. Der Aargauer Stefan und seine Freunde «Siren Brothers Switzerland» planen jeweils lange im Voraus, wer welche Sirene in der Schweiz beim Test filmt, so dass irgendwann mal alle im Portfolio der Gruppe sind. Die Geschichte zu seinem besonderen Hobby hat er uns erzählt.