Es klingt unmöglich, ist Coop aber gelungen: Ein Restaurant ohne Bewilligung zu bauen – und dies in der Stadt Zürich. Es handelt sich um das Restaurant Popeyes im Letzipark in Zürich Altstetten. Laut Informationen von «Blick», habe man das Poulet-Lokal unbedingt noch vor Weihnachten 2022 öffnen wollen und deshalb geschummelt.
In E-Mail Heimlichtuerei verkündet
Nach dem Baustart im September 2022 erfuhren die Zürcher Behörden von der fehlenden Bewilligung. Die Baukontrolle hat dann Mitte Oktober die Bauherrschaft aufgefordert, die Bauarbeiten einzustellen. Die Reaktion des Projektleiters? Weitermachen, aber heimlich!
In einer E-Mail an die Handwerker und Verantwortlichen von Marché – Besitzerin und Coop-Tochter – soll der Projektleiter seinen Mitarbeitenden geschrieben haben, es dürfe von aussen nicht aussehen wie eine Baustelle. «Unbedingt per sofort die Türe zum Popeyes im EG möglichst geschlossen halten. Keine Baumaterialien, kein Müll, kein Lärm, keine Fahrzeuge oder Ähnliches vor der Baustelle deponieren oder parkieren», hiess es in der Nachricht.
Schwindel flog nicht auf
Die versteckte Baustelle und damit der Schwindel blieben geheim. Einen Monat später traf die nachträgliche Bewilligung ein, am 21. Dezember wurde das Fast-Food-Restaurant eröffnet.
Das Zürcher Hochbaudepartement sagt gegenüber dem «Blick», dass man unverzüglich eingegriffen hätte, wenn man von versteckten Bauarbeiten gewusst hätte. Über die heimliche Marché-Baustelle schreibt Coop, ein solches Vorgehen sei klar nicht im Sinne des Detailhändlers.
(hap)